Sie suchen die generische NFC und Downlink Dokumentation oder fragen sich, wie bestimmte Parameter und Werte für die Aktivierung zu interpretieren sind?
Hier finden Sie Generische NFC und Downlink Dokumentation.
💡 Diese Dokumentation ist für alle Sensoren der Sentinum Serie, die über die Funktionen NFC und Downlink verfügen, anwendbar. Sie dient als generische Dokumentation. Die einzelnen Beschreibungen zu den Feldern finden Sie in den jeweiligen Links.
Downlinks
Grundlagen zu Downlinks mit Sentinum Sensoren
📢 Alle Downlinks des Sentiface und Senticom Moduls werden auf Port 4, alle Befehle des Supervisormoduls, wie z.B. Resets werden auf Port 5 eingeplant.
Wie auch die Payload, sind die Downlink Kommandos in Module gegliedert. Der Sensor fungiert lediglich als Container, der die Befehle verwaltet und umsetzt. Mit Hilfe der Downlinks kann der Sensor auf die spezifische Anwendung konfiguriert werden. Neben den Konfigurationen können auch ausführende Downlinks, wie z.B. ein Reset vorgenommen werden. Alle Befehle sind durch minimale und maximale Werte abgesichert, damit keine falschen Einstellungen vorgenommen werden können.
Der Aufbau ist hierarchisch gegliedert und besteht aus folgenden Elementen:
• Modul
• Gruppe
• Property
• Befehl
Ein Modul besitzt mehrere Gruppen, die wiederum aus mehreren Properties aufgebaut sind.
Die folgende Tabelle zeigt, wie die Struktur generell aufgebaut ist:
💡 Der Befehl oder der Wert der eingestellt wird beträgt immer 4 Bytes.
Module und Gruppen des Sensors
📢 Alle Downlinks des Sentiface und Senticom Moduls werden auf Port 4, alle Befehle des Supervisormoduls, wie z.B. Resets werden auf Port 5 eingeplant.
💡 Innerhalb verschiedener Subversionen garantiert Sentinum eine Rückwärtskompatibilität. D.h. ein Sentifacemodul mit dem Schlüssel 0x1121 akzeptiert auch Downlinkkommandos mit dem Schlüssel 0x1111.
Aufbau des Modulschlüssels
💡 Der Modulschlüssel des SENTIFACE Moduls, kann aus den ersten 2 Bytes jedes Uplink entnommen werden.
Beispiel Uplink: 11 11 06 1B E1 92 02 00 00 06 86
💡 1111
bildet den Modulschlüssel.
Der hier erklärte Modulschlüssel bezieht sich nur auf das SENTIFACE Modul. Für SENTICOM als Modulschlüssel soll immer 0x2111 eingesetzt werden.
Struktur eines Downlink Befehls
📢 Eine Ausnahme stellt der Reset-Befehl dar. Dieser ist auf Seite 9 dargestellt.
📢 Im ersten Datenpaket (Uplink) ist meistens eine Alarmvariable gesetzt, da der Wert mit einem internen Referenzwert abgeglichen wird.
Reset Befehl via Downlink
Der Reset Befehl muss in 2 Schritten bzw. in 2 Downlinks auf Port 5 ausgeführt werden: Zuerst muss der Reset mit dem Befehl [TOKEN] 31 11 01 01
scharf gestellt werden und kann danach mit [TOKEN] 31 11 00
ausgelöst werden.
Command HEX
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Beschreibung
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---|---|
[TOKEN] 31 11 01 01
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Reset Scharf stellen
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[TOKEN] 31 11 00
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Reset des Sensors
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Downlink Beispiele
Folgende Bilder zeigen zwei Beispiele, wie die Downlinks zusammengesetzt werden:
NFC
Grundlagen
Der Sensor lässt sich neben Downlinks auch mit einer Smartphone App über NFC konfigurieren. Die unterschiedlichen Konfigurationen des Sensors werden als .JSON übergeben. Die App bietet eine initiale Konfigurationsmöglichkeit schon bei der Aktivierung des Sensors. Neben den Einstellungen des Sensors ermöglicht die App auch die Konfiguration von Netzwerk Parametern, wie APPEUI und APPKEY. Analog zum Downlink ist der Aufbau hierarchisch gegliedert.
Für die NFC Konfiguration sind sowohl die Module (Modulnamen), als auch Alias Namen für die einzelnen Properties wichtig. Die folgende Tabelle beschreibt die verfügbaren Module.
Aufbau eines .json Objekts
Jedes Sensor Profil wird als JSON Objekt übergeben. Jedes Objekt beginnt mit { und endet mit }. In einem Objekt, können weitere Objekte integriert werden. Generell enthalten Objekte eine geordnete Liste von Eigenschaften, die durch Kommata getrennt sind. Eine Eigenschaft ist ein Schlüssel-Werte-Paar, das aus einem eindeutigen Schlüssel (Zeichenkette) und einem Wert (beliebiges Element) besteht. Der Schlüssel und der Wert sind durch einen Doppelpunkt (:) getrennt. Sehen wir uns folgendes Beispiel an, das formatiert wurde:
Wie im vorherigen JSON-Beispiel folgt das Objekt einer bestimmten Struktur. Das erste Schlüssel-Werte-Paar. Ist der Sensor deaktiviert (power = off), so können sie den Sensor mit seinen Grundeinstellungen aktivieren, indem Sie ein beispielsweise leeres JSON laden und den Sensor mit der App aktivieren. Auch das setzen von Einstellungen ist bei der Aktivierung möglich.
💡 “power”:”OFF” oder “power”:”ON” ist ein Zustand des Sensors. Der Sensor antwortet mit off oder on auf einen Befehl. “off” oder “on” stellt also keinen Befehl dar.
Um den Sensor neu zu starten (vgl. Neustart bei einem PC) muss der “REBOOT” Befehl in das “power” Feld geschreiben werden:
{"power":"REBOOT"}
Nach einigen Sekunden schreibt der Sensor in das “power”-Feld den Wert “ON” und zeigt damit den Abschluss des Boot Vorgangs an.
Funktionsweise des Sensors überprüfen
Mit Hilfe des “REBOOT” Befehls kann die Funktionsfähigkeit des Sensors überprüft werden. Überschreibt der Sensor. Überschreibt der Sensor das Feld nach spätestens 15 Sekunden nicht und bleibt im {"power":"REBOOT"} Zustand, so ist ein Fehler aufgetreten. Das deutet meistens auf leere Batterien oder einen Hardwaredefekt hin.
Aktivierung, Deaktivierung und App
Die Aktivierung erfolgt über eine NFC App. Dazu wird ein Smartphone benötigt. Die App kann in den jeweiligen App Stores heruntergeladen werden. Suchen Sie dazu einfach nach “Sentinum LinQs” und laden Sie die App herunter.
💡 Lokalisiere jetzt den NFC Tag am Sensor. Je nach Smartphone Typ kann der Reader am Smartphone oben, in der Mitte oder weiter unten sein.
💡 Die Lage des NFC Tags auf dem Sensor findet Ihr in der jeweiligen Bedienungsanleitung oder im Quickstart Guide.
📢 Werden Schlüssel wie z.B. app_eui und app_key geändert und danach ein REBOOT ausgeführt, so werden die ursprünglichen Schlüssel gesetzt.
📢 Der power Schlüssel ist keiner Modulgruppe zugeordnet.
Eine Anleitung zur NFC App findet Ihr hier:
https://sentinum.notion.site/LinQs-Anleitungen-b6736b15d07e4452a9f9ea42057391f2?pvs=4
Weitere Informationen zur NFC APP
💡 Es existieren read only (r), write only (w) und read&wirte (rw) Schlüssel und Werte. So können beispielsweise Schlüssel geschützt werden.
💡 Wird ein Profil falsch angelegt und übermittelt, so bleiben die vorherigen Einstellungen bestehen. Dies kann z.B. passieren, falls das JSON als falsches Format angelegt wurde.
💡 Beim Zusammenstellen des Profils kann auf mehrere Modulgruppen auf einmal oder nur auf einzelne Modulgruppen zugegriffen werden. Analog verhält es sich mit den Properties.
💡 In der neusten Version der App lassen sich Profile anlegen und speichern. Weiterhin wird es eine Funktion zum Auslesen der Sensoren geben. Zudem lassen sich Daten wie z.B. der Standort an einen definierten Endpunkt senden.
Speicherung der Werte via Downlink und NFC
💡 Werte die in das NFC geschrieben werden, sind auch bei Reset oder Batteriewechsel gespeichert und werden vom Sensor abgerufen.
💡 Werte die per Downlink gesetzt werden können mit einem zusätzlichen Downlink Befehl in den NFC Tag übertragen werden.
Produkt- und anwendungsspezifische Downlink und NFC Befehle
Produktname | Produktreihe | NFC und Downlink Dokumentation |
Helios-P | Helios | NFC und Downlink Dokumentation |
Apollon-Q-T/R/TR | Apollon | NFC und Downlink Dokumentation |
Febris CO2 | Febris | NFC und Downlink Dokumentation |
ZETA | Apollon | NFC und Downlink Dokumentation |
Febris SCW | Febris | NFC und Downlink Dokumentation |
Febris TH | Febris | NFC und Downlinkdokumentation |
Downlink generische Beispiele
Downlinks
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Beschreibung
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#Port
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Sensorübergreifend
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011111000000000005
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Messperiode auf 5 Minuten
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4
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Zeta
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011111000200000001
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Sende Pause Faktor 1
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4
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Zeta
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0111110000000000050200000001
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Messperiode auf 5 Minuten und Sende Pause Faktor 1
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4
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Zeta
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012111010500000001
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Enable Downlink Response
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4
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Zeta
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07111100000000000A
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Messperiode auf 10 Minuten
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4
|
Zeta
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0121110102000000000400000000
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ADR off SF12
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4
|
Zeta
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Dokumentenhistorie
Datum
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Beschreibung
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06.01.2023
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Erstellung des Dokuments
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